Ein Dokumentarfilm von Jakob Ortmann
Erstmals veröffentlich im Juli 2016
Hitlerdeutschland: Während der Großteil der Bevölkerung dem Nationalsozialismus blind und gefügig nacheifert, bildet
sich in Freiburg eine Opposition aus Universitätsprofessoren heraus, die sich den Umständen nicht anpassen will und in
geheimen Sitzungen nicht nur von einem besseren Deutschland träumt, sondern auch an konkreten Umsetzungsplänen
arbeitet, die in ihren Denkschriften zum Ausdruck kommen. Als Göbbels 1944 den totalen Krieg proklamierte, hatte Walter
Eucken 1943 schon längst die totale Neuordnung gefordert.
Es ist ein gewaltloser Kampf aus Überzeugung, der mit hohem Maß an Mut und weitsichtig für ein neues freies Deutsch-
land geführt wird. Die stark protestantisch orientierten Mitglieder diskutierten nicht nur über ein neues und liberales Wirt-
schaftssystem, sondern auch über die christliche Legitimation vom Widerstandsrecht und der Tyrannentötung, über die akut
empfundene politische Not, über Menschenwürde, und Freiheit.
Die Akademiker des Freiburger Kreises bewiesen in den dunkelsten Zeiten deutscher Geschichte moralisches Rückgrat
und eine Unerschrockenheit, für die jedes Maß an Bewunderung untertrieben ist. Sie bildeten die theoretische Grundlage
unserer heutigen „sozialen Marktwirtschaft“ nicht nur in Abgrenzung zum totalitären Unrechtsstaat, sondern auch in akuter
Lebensgefahr.
Dieser Film ist gleichzeitig Nacherzählung wie Hommage an die intellektuellen Pioniere unseres Gesellschafts- und Wirt-
schaftssystem, die bis heute als leuchtende Beispiele für Zivilcourage und Standhaftigkeit aus gewissenhafter Überzeugung
gelten können. Chronologisch werden Bildung, Wirken und Erbe des Freiburger Kreises zusammengetragen.
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