DIE AUSSTELLUNGSMACHER
Das Forum Ordnungspolitik versteht sich als lebendiges und weit verzweigtes Netzwerk, in dem sich Menschen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und engagierter Bürgerschaft zusammengeschlossen haben. Wir setzen und suchen Impulse für innovatives Denken und zukunftsfähige Rahmenbedingungen, die eine freie, soziale und wettbewerbsfähige Marktwirtschaft zum Wohle der Menschen ermöglichen.
Wir stehen für Freiheit, fairen Wettbewerb und die eigenverantwortliche Selbstbestimmung der Bürger.
Der Forum Ordnungspolitik bringt Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zusammen. Wir bieten ein spannendes Veranstaltungsprogramm mit kompetenten Referenten über aktuelle wirtschaftspolitische Fragestellungen und die Herausforderungen der Zukunft. Wir sorgen für verlässliche Informationen und analysieren politische Entwicklungen. Unser Netzwerk pflegt einen offenen ordnungspolitischen Diskurs zu grundsätzlichen und aktuellen Themen in Präsenzveranstaltungen, aber auch auf digitalen Plattformen.
Der Forum Ordnungspolitik leistet einen Beitrag für ein zukunftsfähiges Deutschland und Europa. Dazu setzen wir uns als unabhängige Initiative für Ordnungspolitik in enger Partnerschaft mit dem Walter Eucken Institut für eine Neuorientierung der Wirtschaftspolitik durch ordnungspolitische Reformen ein. In diesem Sinne unterstützen wir insbesondere die Forschungsarbeit am Walter Eucken Institut.
Der Forum Ordnungspolitik will offene Denkprozesse und ordnungspolitische Debatten initiieren. In
Anlehnung an das Werk Euckens möchten wir wissenschaftlich fundiert aufzeigen, welche grundsätzliche Bedeutung die Bindung an Regeln für eine freiheitliche Ordnung der Wirtschaft mit den Menschen
im Mittelpunkt hat.
Durch die Wahl von Format und Moderation gewährleisten wir einen regen Austausch der Standpunkte. So leisten wir einen aktiven Beitrag zur bürgerschaftlichen
Diskussionskultur, in Freiburg und darüber hinaus.
Eine offene demokratische Gesellschaft, die ihre Lebensqualität durch ein funktionierendes Marktsystem absichert, braucht mündige Bürger. Ökonomische und politische
Bildung sind die Voraussetzung dafür. Sie ermöglicht ein selbstbestimmtes und verantwortungsvolles Leben in einer Gesellschaft und im Umgang mit wertvollen knappen Ressourcen.
Mit unserer Ausstellung „In welcher Ordnung wollen wir leben?“ wollen wir jungen Erwachsenen und Studierenden die Funktionsweise des Wirtschaftens und die Werte, die
hinter unserer Wirtschaftsordnung der sozialen Marktwirtschaft stehen, vermitteln. Es ist unser Anliegen, einen generationenübergreifenden Diskurs über heutige und zukünftige Herausforderungen an
unsere Wirtschaftsordnung durch Digitalisierung, Protektionismus, Globalisierung, Ethik, Klimawandel und nachhaltiges Wirtschaftswachstum in Gang zu setzen.
Website: forumordnungspolitik.de
Wie kein anderes deutsches Wirtschaftsforschungsinstitut ist das Walter Eucken Institut mit der Sozialen Marktwirtschaft verbunden. Von Beginn an prägte es die Debatte um die
wirtschaftspolitische Ausrichtung der Bundesrepublik entscheidend mit und erfuhr bei seiner Gründung im Jahr 1954 Beistand von prominenter Seite: Der damalige Wirtschaftsminister Ludwig Erhard
kämpfte für die Weichenstellung in Richtung einer marktwirtschaftlichen Ordnung und unterstützte deshalb Walter Euckens Witwe bei der Idee, ein Institut zu gründen, um Euckens Ideen
weiterzuverfolgen. Als zentraler Vereinszweck wurde in der Satzung die „Untersuchung von Problemen, die für die Erhaltung und Weiterentwicklung einer marktwirtschaftlichen Ordnung von
grundsätzlicher Bedeutung sind“ festgelegt.
Die Forschungsthemen wurden in 60 Jahren praktischer Politik ergänzt und die wissenschaftliche Ausrichtung durch die Werke namhafter Persönlichkeiten aus dem Umfeld des Instituts geprägt. Neben
ihrem geistigen Einfluss standen die Nobelpreisträger Friedrich A. von Hayek und James M. Buchanan dem Walter Eucken Institut als Vorstand und Ehrenpräsident zur Seite. Der Wettbewerbsökonom
Erich Hoppmann, der Hayeks Nachfolger auf dessen Lehrstuhl und Vorstandsmitglied des Instituts war, bestimmte die Debatten der 1960er-Jahre zur Fusionskontrolle und zur Überarbeitung des Gesetzes
gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) mit. Sein wettbewerbstheoretisches Konzept floss bei der Novelle des GWB im Jahr 1969 ein.
Viktor J. Vanberg, der dem Institut bis heute als Vorstand und Senior Research Associate angehört, hat die traditionelle Ordnungsökonomik der frühen Freiburger Schule mit Hayeks und Buchanans
Werken verbunden und so anschlussfähig an die moderne Ökonomik gemacht. Vanberg definiert die freiwillige Zustimmung der betroffenen Bürger letztendlich als Maßstab für die Legitimität einer
Regelordnung.
Seit Lars P. Feld 2010 die Leitung des Instituts übernahm, werden verstärkt finanzwissenschaftliche und aktuelle wirtschaftspolitische Fragestellungen wie die Staatsverschuldung oder die Euro-
und Finanzkrise bearbeitet. Durch Felds Position im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung von 2011 bis 2021 und die damit verbundene Strahlkraft in die
Politik wirkt das Institut seither zunehmend in die Öffentlichkeit. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung listet ihn seit 2013 unter den Top 10 der einflussreichsten Ökonomen Deutschlands. Nicht
zuletzt zeigen die Festreden des damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck und von Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich des 60-jährigen Institutsjubiläums im Jahr 2014 bzw. des 125.
Geburtstags von Walter Eucken im Jahr 2016 die breite Wertschätzung und Bedeutung, die das Institut bis heute hat.
Studien zu Themen wie Digitalisierung und Migration zeigen außerdem, dass das Institut immer wieder aufs Neue Antworten auf aktuelle ordnungspolitische Herausforderungen geben kann. Mit
Forschungsarbeiten zu Fragen der Kommunal- und Länderfinanzen trägt das Walter Eucken Institut zur Debatte bei, wie ein föderales System effizient und wettbewerbsfähig ausgestaltet werden und
dabei auf eine breite Zustimmung der Bürger bauen kann.
Derzeit bearbeiten die Mitarbeiter des Walter Eucken Instituts schwerpunktmäßig drei Forschungsbereiche:
1) Geschichte des ökonomischen Denkens,
2) Mikroökonomik (die Untersuchung einzelner
wirtschaftlicher Phänomene), insbesondere Arbeitsmarkt- und Verhaltensökonomik und
3) Makroökonomik (die Untersuchung gesamt-
wirtschaftlicher Zusammenhänge), insbesondere Finanzwissenschaft.
Das Motto, für welches das Institut seit seiner Gründung steht, bringt Lars P. Feld mit folgenden Worten auf den Punkt: „Gute Wirtschaftspolitik ist Ordnungspolitik“.
Website: www.eucken.de
Idee und Gesamtleitung
Margot Selz
Ehemalige Vorsitzende des Vorstands Aktionskreis Freiburger Schule – Initiative für Ordnungspolitik e. V. (jetzt Forum Ordnungspolitik e.V.)
Die wissenschaftlichen Berater
Prof. Dr. Dr. h. c. Lars P. Feld
Direktor des Walter Eucken Instituts, Professor für Wirtschaftspolitik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Prof. Dr. Viktor J. Vanberg
Professor em. für Wirtschaftspolitik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Vorstand des Walter
Eucken Instituts, Senior Research Associate
Dipl.-Volksw. Wendula von Klinckowstroem
Walter Eucken Institut, Publikationen, Beirätin des Forum Ordnungspolitik e. V.
Dr. Ekkehard A. Köhler
Walter Eucken Insitut, Geschäftsführender Forschungsreferent
Dr. Daniel Nientiedt
Postdoctoral Research Fellow, Department of Economics New York University (USA)
Prof. Dr. Tim Krieger
Albert-Ludwigs Universität Freiburg, Wilfried-Guth-Stiftungsprofessur für Ordnungs- und
Wettbewerbspolitik, Beirat des Forum Ordnungspolitik e. V.
Prof. Dr. Heike Walterscheid
DHBW Lörrach, Professorin Fakultät Wirtschaft, Mitglied im Vorstand des Forum Ordnungspolitik e. V.
Prof. Dr. Franziska Birke
Pädagogische Hochschule Freiburg, Wirtschaftslehre und Wirtschaftspädagogik, Beirat des Forum Ordnungspolitik e. V.
Dr. Birgit Laschke-Hubert
Kunsthistorikerin, Lehrbeauftrage an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Projektarbeit
Dr. Uwe Dathe
Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek (ThULB)
Prof. Dr. Hans-Helmuth Gander
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Philosophische Fakultät, Direktor des Husserl Archivs
Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Professor für Volkswirtschaftslehre, Direktor des Forschungszentrums Generationenverträge
Ausstellungskonzept und Gestaltung
Stefanie Griesbaum
Brandity – Die Markenexperten
Projektassistenz
Franziska Dinter, M. A.
Forum Ordnungspolitik e. V. und Walter Eucken Institut, PR und Veranstaltungen
Tim Schlageter
Assistenz des Vorstands, Forum Ordnungspolitik e.V.
Eva Lickert
Forum Ordnungspolitik e. V. und Walter Eucken Institut, ehem. Praktikantin